SG KIT/MTV Karlsruhe 3 gewinnt enges Spiel beim SV Langensteinbach 3 mit 23:22
In einem hart umkämpften Spiel hat die dritte Mannschaft der SG KIT/MTV Karlsruhe gegen den SV Langensteinbach die Oberhand behalten und mit 23:22 (12:10) gewonnen. Überschattet wurde der Sieg von zwei Verletzungen.
Wie stets bei Duellen mit dem SVL in der Jahnsporthalle in Karlsbad-Langensteinbach bereitete sich die Dritte auf ein physisches Spiel vor. Nach der Niederlage in der ersten Partie der Saison gegen Eggenstein-Leopoldshafen wollten die Mannen um die Spielertrainer Philip Müller und Moritz Kraft vor allem in der Deckung konsequenter zupacken und im Angriff konzentrierter abschließen.
Der Start gelang und Nils Schrader erzielte in der 7. Spielminute das 4:2 für den MTV. Doch es sollte die erste Schrecksekunde kommen: Mario Dimitri, einziger etatmäßiger Torhüter, verletzte sich in der 8. Minute bei einer Parade am Finger und konnte nicht mehr weiterspielen. Kreisläufer Jan Vallée musste infolge das ungewohnte orange Trikot mit der Nummer 41 überstreifen und sich wie einst Michael Tarnat beim FC Bayern München ins Tor stellen.
Der MTV ließ sich davon nicht beirren, Vallée zeichnet sich durch einige Paraden aus, und in der 12. Minute gingen die Gäste mit drei Toren in Führung – 5:2 durch Julius Sandmann. Vor allem die Defensive agierte in dieser Phase griffig, sodass Langensteinbach nach 15 Minuten erst fünf Tore erzielt hatte (6:5).
Vielmehr war es die fehlende Durchschlagskraft im Angriff, die die Gastgeber zum Ausgleich kommen ließ – 10:10, 29. Minute. Doch anders als in der Vergangenheit ergab sich die SG nicht der Lethargie vor dem Gang in die Kabine. René Hilsendegen und Philip Müller (fünf Sekunden vor dem Pfiff nach strammem TG-Pass von Vallée) trafen zum 12:10-Halbzeitstand.
In der Kabine war die Stimmung sehr positiv, die Trainer brauchten nicht viele Worte und so ging es wieder aufs Feld für die zweite Hälfte. Diese sollte für die Gäste jedoch schlechter beginnen. Fahrig im Angriff und nicht mehr so konsequent in der Abwehr – der SVL glich bereits in der 34. Minute aus (13:13) und konnte sich sogar auf drei Tore absetzen (19:16, 44. Minute).
Sollte die Auszeit des MTV in der 42. Minute noch nicht das Fanal gewesen sein, die Auszeit der Heimmannschaft in der 52. Minute wusste Trainer Müller zu nutzen. „Wer es heute mehr will, gewinnt dieses Spiel“, sagte Müller beim Stand von 20:19 – und sollte recht behalten. Denn von der 47. Minute an erzielte Langensteinbach nur noch drei Treffer, während der MTV vorne wieder mit Wucht agierte und in der 58. Minute per Siebenmeter durch Moritz Kraft erneut in Führung ging. Die Schlussphase wurde noch mal hektisch, da der SVL offensiv rausging. Doch den 23:22-Auswärtssieg ließ die Dritte sich nicht mehr nehmen. Leider verletzte sich Rückraumspieler Maxi Gerdes gegen Ende augenscheinlich schwerer am Knie. Die Diagnose steht noch aus.
Auch das nächste Spiel verheißt wieder intensiv zu werden: Am 6. Oktober empfängt die Dritte Post Südstadt Karlsruhe 2 um 14 Uhr in der KIT-Halle.
SV Langensteinbach: Marius Neumann (5), Lars Ried (5/3 Siebenmeter), Paul Grimm (2), Hannes Haas (2), Ciarán Mutschler (2), Michael Zeyer (2), Daniel Hartwich (1), Marius Holler (1), Daniel Komorek (1), Moritz Schäfer (1), Moritz Krause, Malte Reiser, Tristan Schneeweiß, Jan Schäfer
SG KIT/MTV Karlsruhe: Moritz Kraft (5/5 Siebenmeter), Nils Schrader (5), Maximilian Gerdes (3), Jonas Dachner (2), René Hilsendegen (2), Philip Müller (2), Niko Rothbart (2), Julius Sandmann (1), Felix Weis (1), Mario Dimitri, Alexander Spiegelberg, Jan Vallée; Offizieller: Friedrich Hiemenz