Rückstand noch gedreht
Am vergangenen Sonntag spielten die Damen I der SG KIT/MTV Karlsruhe auswärts gegen die Damen der Rhein-Neckar Löwen. Trotz des klaren Siegs mit 35:14 im Hinspiel zeigte sich früh, dass das Rückspiel ein harter Kampf um zwei Punkte werden würde.
In die erste Halbzeit starteten die Karlsruherinnen mit wenig Mut im Angriff und fehlender Dominanz in der Abwehr. So sah man sich nach wenigen Minuten im Rückstand. In der fünften Spielminute konnte Ariane Roth mit einem 7m den Anschluss zum 3:2 herstellen, dann jedoch legten die Löwen mit vier Treffern in Folge zum 7:2 vor. Im Angriff spielte man zwar solide Chancen heraus, scheiterte aber an schlechten Würfen und der gegnerischen Torfrau. Mit einer Angriffseffizienz von 29% erzielte man in der ersten Halbzeit nur neun Tore. Die Abwehr, am Anfang zu passiv und lethargisch, erzielte zwar zum Ende der ersten Halbzeit durch eine Umstellung auf die 5:1 Abwehr mehr Ballgewinne, dennoch musste man nach 30 Minuten bereits 14 Gegentreffer hinnehmen.
In der Halbzeitpause fand das Trainerteam klare Worte: Für zwei Punkte war eine deutliche Steigerung nötig. Das schienen sich die Karlsruherinnen zu Herzen zu nehmen: In der zweiten Halbzeit zeigte man großen Kampfgeist, so konnte Lilia Oost in der 41 Spielminute die erste Führung zum 18:19 markieren. Auch eine gegnerische Auszeit bremste den Spielfluss nicht. Die Helferketten in der 5:1 funktionierten, was 16 Ballgewinne und nur 11 zugelassene Würfe auf das eigene Tor unterstreichen. Im Angriff stimme die Chancenverwertung, technische Fehler wurden minimiert und Gegenstöße konsequent ausgespielt. Ab der 50 Spielminute zog man davon und konnte schlussendlich das Spiel mit 22:26 für sich entscheiden.
Nach dem Spiel analysiert Trainer Kriewitz: „Wir sind noch nicht im Flow und hatten über das gesamte Spiel hinweg Probleme im Angriff. Doch in der zweiten Halbzeit überzeugten wir mit einer starken Abwehr. Angetrieben von einer überragenden Lilia Oost, die in der zweiten Halbzeit neun Tore bei elf Versuchen erzielte, konnten wir das Spiel drehen. Ein Sonderlob geht an Veronika Stangier und Mirjam Kolb. Dennoch müssen wir nächste Woche eine Schippe drauflegen.“
Gegen Pforzheim gilt es die Niederlage im Hinspiel (24:23) aufzuarbeiten. Zu Hause möchte man mit schnellem Spiel und konsequenter Abwehr überzeugen. Anpfiff ist am Samstag um 16 Uhr!
SG KIT/MTV Karlsruhe: Lilia Oost (10), Mirjam Kolb (5), Ariane Roth (5/3), Veronika Stangier (3), Susanne Sutschet (2), Silja Kahmann (1), Aline Kinzie (1), Evita Marlen Pfaff (1), Mandy Gülck, Patricia Maler, Niky Nouri, Cora Rudisch, Raja Noreen Tausend