Damen Verbandsliga: TSV Rintheim vs. SG KIT/MTV Karlsruhe – 22:30

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Damen I kämpfen sich an die Tabellenspitze

Dass man sich von einem klaren Hinspielsieg nichts kaufen kann, mussten die Damen der SG KIT/MTV Karlsruhe bereits vor zwei Jahren in Rintheim erfahren – damals folgte auf einen Heimsieg mit +17 eine Auswärtsniederlage mit -3. Entsprechend gewarnt reisten die Karlsruherinnen vergangenen Samstag zum Rückspiel dieser Saison an. Erschwert wurde die Aufgabe zusätzlich durch das Fehlen der etatmäßigen Torfrauen. Allrounderin Evita Pfaff übernahm dafür den Job im Tor und komplettierte damit Einsätze auf jeder Position in dieser Saison.

Die Damen der SG KIT/MTV starteten konzentriert und bestraften die technischen Fehler der Rintheimerinnen eiskalt. Ein 5:0-Lauf brachte die frühe Führung, nach 12 Minuten stand es 9:3 – ein Start nach Maß. Doch dann verloren die KIT Damen komplett den Faden. Rintheim nutzte das geschickt, unter anderem durch Oberliga-Spielerinnen Lotta Löchner und Amina Zoronjic, und kämpfte sich Tor um Tor zum 9:9-Ausgleich zurück. Mit einem sehenswerten Wechseltrick gelang dem Heimteam sogar der 11:11-Ausgleich zur Pause.

So hatte man sich das nicht vorgestellt. Das Trainerteam appellierte in der Halbzeit an den Kampfgeist der Karlsruherinnen – die Ansage schien zu wirken: Drei schnelle Gegenstoßtore durch Lilia Oost sorgten für eine erneute Führung. Ab dem 15:12 hielten die KIT-Damen den Abstand konstant bei mindestens drei Toren. Zwar machte sich auf Rintheimer Seite zusehends der Kräfteverschleiß bemerkbar, dennoch wurde das Spiel zu keinem Zeitpunkt klar entschieden – zu viele eigene technische Fehler und Unkonzentriertheiten verhinderten eine deutlichere Führung. Am Ende stand dennoch ein verdienter 30:22-Erfolg für die SG KIT/MTV Karlsruhe auf der Anzeige.

Trainer Kriewitz resümierte: „Wir haben uns das Leben heute selbst schwer gemacht – besonders in der Phase zwischen der 12. und 30. Minute. Da wurden unsere Spielprinzipien komplett über den Haufen geworfen. Im Rückraum wurde nur geprellt, der Ball lief nicht mehr, es gab Harakiri-Pässe zum Kreis und nach außen – das hat Rintheim clever ausgenutzt. Positiv war aber unsere starke Abwehrleistung über die vollen 60 Minuten. Und Evita Pfaff hat im Tor mit 11 Paraden und einer Quote von 33 % ein starkes Spiel gemacht.“

Über die Osterpause kann nochmal Energie gesammelt werden, bevor in zwei Wochen mit der TG Neureut ein richtungsweisendes Spiel im Kampf um Platz 2 ansteht – und um die direkte Relegationsvermeidung.

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